Kultur macht Freude
Kersbacher Theatertage 2025 – Ein Garant für vergnügliche Stunden
Die Formel: 12+3+5 = Bauchweh vor Lachen und Freude schaffen!
Wenn 12 Akteure, 3 Monate harte Probenzeit auf sich nehmen, dann bringen 5 Aufführungen fast 1000 Menschen unvergessliche, fröhliche Stunden und zaubern allen gemeinsam Lachfalten ins Gesicht.
So geschehen bei dem turbulenten Stück
„Love and Peace im Landratsamt“.
Allein der Titel weckte das Interesse der lokalen Polit-Prominenz, von denen sich keiner das Spektakel entgehen lassen wollte.
Aus diesen Kreisen die Rückmeldung: Wie im richtigen Leben. Da sieht man mal wie dankbar Gerüchte weiterverbreitet werden und sich quasi selbstständig machen.
Natürlich war das Stück entsprechend überzeichnet, aber gerade deshalb so treffend und unterhaltsam.
Jede Rolle wurde super interpretiert:
Der Landrat (Marco Hermenau) sehr lebendig, trotz anderer Gerüchte.
Seine Sekretärin (Paulette Haskowic) hervorragend gespielt mit Bissigkeit und Wortwitz. Der Wahlhelfer (Thomas Müller), der wie auch die anderen, durch „Haschkekse“ total ausflippt. Die Oppositionskandidatin (Elke Zametzer), die allein schon bei der Nennung ihres Doppelnamens „Frau Brustwickel-Schnödensenf“ das Publikum zum Lachen brachte.
Der Bürgermeister (Christian Seese) der mit unnachahmlichem Grinsen im Hasch-Delirium seine Kleider durch halbseidige Schleier ersetzen muss. Die Hippie-Oma (Elke Stockhausen) ein Relikt aus der Power Flower Ära, die mit ihrem Schrillenauftritt und „leckeren“ Keksen, das Chaos perfekt macht. Ihre Tochter (Karin Scholz), die zu retten versucht, was noch zu retten ist. Zusätzlich stürmt die Schlager – Ikone (Edith Hofmann) das Büro des Landrats, und reißt das Publikum mit der wilden Interpretation von „Kastagnetten im Mondschein“ auf dem Schreibtisch stehend, zu Beifallsstürmen hin. Die Frau des Landrats (Christel Friedrich) und ihre Tochter (Marica Müller) erwischen den Gatten und Vater flagranti im Office mit der Hippie Oma, die dem Landrat auch noch ihr Kind als seines präsentiert. Das bedeutet „Skandal“, das bedeutet „Scheidung“, das bedeutet „Alimente“, das bedeutet „Eine verlorene Wahl“. Der Reporter (Stefan Uhlmann) wittert die Story seines Lebens, allerdings nur kurzzeitig und der Polizist (Alexander Alt) sorgt zum Schluss für die Herstellung der Ordnung, was bei dem Tohuwabohu nicht die einfachste Aufgabe war.
Unterstützt wurden die Akteure in gekonnter Weise von der Souffleuse Nicole Hoffmann. Und ganz besonders gelungen waren die passenden Frisuren und Schminkarbeiten umgesetzt von Elke Habert und Manuela Decker.
Dazu kamen die bunten und vielfältigen Kostüme und die Wahnsinns Auftritte aller im Rausch der Kekse.
Das ganze unter der bewährten Regie und Co-Regie von Edith Hofmann und Roland Emmert.
Die Zuschauer dankten mit brandenden Applaus und Kommentaren wie,
„Danke für diesen super lustigen und kurzweiligen Abend, Respekt, was die ganze Truppe hier geleistet hat.“ „Danke, es war wirklich ein besonderer Abend und ich ziehe meinen Hut vor dem Engagement und dem Zusammenspiel der Akteure! So viel Arbeit… und doch so viel Spaß. Chapeau!“
Fazit:
Kultur zum „live erleben“ ist gefragt, besonders in Zeiten von endlosen Krimiserien, Kochshows und niveaulosen Comedy Sendungen mancher Fernsehausstrahlungen. Nicht das alte Genre des Bauerntheaters sucht der Zuschauer, sondern Geschichten mitten aus dem Leben.
Die fränkischen Theaterbühnen sind hierfür ein wertvolles Kulturgut, das es zu unterstützen gilt.
Vielleicht ist es sogar ein Weltkulturerbe, mit dem wir in unserer fränkischen Heimat besonders zahlreich punkten können.
Kultur macht Freude

v.links: Hans Zametzer (Vorstand DJK Kersbach), Spieler: Thomas Müller, Elke Zametzer, Edith Hofmann, Christian Seese, Paulette Haskowic, Elke Treichel-Stockhausen, Marco Hermenau, Christel Friedrich, Karin Scholz, Alexander Alt, Marica Müller, Stefan Uhlmann 
v.links: Thomas Müller, Edith Hofmann, Christian Seese, Stefan Uhlmann, Paulette Haskowic, Marco Hermenau

v.links: Paulette Haskowic, Christel Friedrich, Karin Scholz, Elke Treichel-Stockhausen, Marco Hermenau, Marica Müller, Christian Seese